Tantrischer Sex bezieht sich auf eine Praxis, die in den alten hinduistischen und buddhistischen Traditionen verwurzelt ist, insbesondere im Tantra, das spirituelle Verbindung, Achtsamkeit und Intimität zwischen Partnern betont. Obwohl er sexuelle Aktivität beinhaltet, liegt der Schwerpunkt hauptsächlich auf dem Erreichen eines tiefen Gefühls der Verbundenheit und spirituellen Vereinigung zwischen den Partnern, anstatt ausschließlich körperlicher Freude.
Tantra stellungen sind nicht unbedingt von regulären Sexpositionen zu unterscheiden, werden aber oft mit einem erhöhten Bewusstsein, Achtsamkeit und Absicht praktiziert. Diese Positionen können stark variieren und langsamer, bewusster Bewegungen, Blickkontakt, synchronisiertem Atmen und verlängerten Momenten der Intimität umfassen.
Tantra baut Intimität durch mehrere Schlüsselprinzipien auf:
- Achtsamkeit: Tantra ermutigt Partner dazu, vollständig im Moment präsent zu sein und sich auf Empfindungen, Emotionen und die Verbindung zu ihrem Partner zu konzentrieren, anstatt abgelenkt oder getrennt zu sein.
- Atemarbeit: Bewusste Atemtechniken werden oft im Tantra angewendet, um die Intimität und Verbindung zwischen den Partnern zu vertiefen. Synchronisiertes Atmen kann ein Gefühl von Harmonie und Einheit erzeugen.
- Sensorische Wahrnehmung: Tantra betont die Erkundung der Sinne, einschließlich Berührung, Geschmack, Geruch, Sehen und Hören, um sinnliche Erfahrungen zu intensivieren und die Intimität zu vertiefen.
- Kommunikation: Tantra ermutigt zu offener und ehrlicher Kommunikation zwischen Partnern über Wünsche, Grenzen und Bedürfnisse. Dies fördert ein tieferes Verständnis füreinander und stärkt die emotionale Intimität.
- Energieaustausch: Tantra betrachtet sexuelle Energie als eine mächtige Kraft, die genutzt werden kann, um die Intimität und spirituelle Verbindung zwischen den Partnern zu vertiefen. Durch Praktiken wie Augenkontakt, synchronisiertes Atmen und bewusste Berührung tauschen Partner Energie aus und erzeugen ein Gefühl der Einheit.
- Spirituelle Verbindung: Tantra erkennt die spirituelle Dimension der Sexualität an und zielt darauf ab, das Physische zu überwinden, um eine tiefere spirituelle Verbindung zu erreichen. Dies kann Praktiken wie Meditation, Visualisierung und Rituale beinhalten, um die Bindung zwischen den Partnern zu vertiefen.
Tantra Stellungen umfassen eine Vielzahl von Haltungen und Techniken, die darauf abzielen, Intimität, Verbindung und Freude zwischen den Partnern zu steigern. Obwohl es keine definitive Liste von „tantrischen Sexpositionen“ gibt, da sie je nach individuellen Vorlieben und Praktiken variieren können, gehören einige Beispiele dazu:
Yab-Yum:
In dieser Position sitzen die Partner einander gegenüber, wobei ein Partner auf dem Schoß des anderen sitzt. Diese Position fördert Augenkontakt, synchronisiertes Atmen und intime Verbindung.
Die Lotusblume:
Ähnlich wie die Yab-Yum-Position sitzen die Partner einander gegenüber, jedoch wickeln beide Partner ihre Beine um einander. Diese Position erfordert Balance und fördert tiefe Intimität und Verbindung.
Die Vereinigung:
Die Partner liegen einander gegenüber, mit ihren Körpern ausgerichtet. Sie umarmen sich eng und ermöglichen so eine tiefe physische und emotionale Verbindung.
Die Brücke:
Ein Partner liegt auf dem Rücken, die Knie gebeugt und die Füße flach auf dem Boden. Der andere Partner sitzt auf ihm, mit dem Rücken zugewandt, und lehnt sich zurück, um den Oberkörper auf die Oberschenkel des anderen Partners zu legen. Diese Position ermöglicht eine tiefe Penetration und Blickkontakt.
Der Tantra-Stuhl:
Dieses speziell gestaltete Möbelstück ermöglicht es den Partnern, eine Vielzahl von tantrischen Sexpositionen zu erkunden, einschließlich Sitzen, Knien und Liegen, mit ergonomischer Unterstützung für verbesserten Komfort und Freude.
Langsam und sinnlich:
Viele tantrische Praktizierende betonen die Bedeutung des Verlangsamen und Fokussierens auf jede Empfindung während des Geschlechtsverkehrs. Unabhängig von bestimmten Positionen kann das Aufrechterhalten eines langsamen und bewussten Tempos mit viel Blickkontakt, Berührung und Küssen die Intimität und Freude vertiefen.
Letztendlich liegt die Essenz des tantrischen Sex nicht in bestimmten tantra stellungen, sondern in der achtsamen, verbundenen und absichtsvollen Herangehensweise an sexuelle Intimität, bei der Partner eine tiefe emotionale Verbindung, Kommunikation und spirituelle Ausrichtung priorisieren.